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Keystone-SDA | Freitag, 05. September 2025

Deutschland auf der Suche nach Antworten

Nach dem 0:2 in der Slowakei steht Deutschland in der WM-Qualifikation direkt massiv unter Druck. Team-Direktor Rudi Völler warnt vor einem historischen Scheitern.

Joshua Kimmich schlug Alarm, Julian Nagelsmann machte seinem Frust Luft. Die NZZ schrieb: "Wäre der Deutsche Fussball-Bund ein Klub, hätte es Konsequenzen für Trainer Nagelsmann. In der WM-Qualifikation zeigt sich: In den bald zwei Jahren unter Nagelsmann hat das Team keinen Schritt nach vorn getan." Die spanische Zeitung "AS" befand: "Deutschland ist ein Drama. Die Slowakei demütigte eine in jeder Hinsicht enttäuschende deutsche Mannschaft." Und Rudi Völler, der Direktor des deutschen Fussballbundes sorgt sich wie viele Fans bereits um das sicher geglaubte WM-Ticket.

Nach der 0:2-Blamage von Bratislava muss die deutsche Fussball-Nationalmannschaft schnell aus ihrer Schockstarre finden. Noch bevor der Teambus kurz vor Mitternacht die kleine Seitenstrasse am slowakischen Nationalstadion verliess, versprach Nationalcoach Nagelsmann eine Reaktion im nächsten Spiel am Sonntagabend in Köln gegen Nordirland.

Qualität statt Mentalität

Emotionalität, Dominanz, Selbstverständnis eines Siegerteams - alles hatte die DFB-Elf trotz grosser Ankündigungen zum Start in die WM-Qualifikation gegen das Team der Slowakei vermissen lassen. Doch Nagelsmann hält nicht nur an seinem grossen Ziel WM-Titel fest. Alles andere wäre aus seiner Sicht "ein fatales Zeichen nach innen und aussen". Der 38-Jährige stellte sich nach einem kurzen verbalen Seitenhieb auch wieder vor sein Team - trotz der riesigen Enttäuschung.

"Vielleicht müssen wir weniger auf Qualität setzen, sondern auf Spieler, die alles reinwerfen. Das hätte heute zu einem besseren Ergebnis geführt", monierte Nagelsmann in der ARD. Um dann nach der historischen ersten Auswärtsniederlage Deutschlands in einer WM-Qualifikation zu relativieren: "Ich habe Vertrauen in die Mannschaft, sonst würde ich sie nicht einladen. Ich glaube auch, dass jeder Spieler, der dabei ist, die Emotionalität rauskitzeln kann."

Nagelsmann kündigte an, sich nach "ein paar Stunden Bedenkzeit" mit seinem Vorgesetzten Rudi Völler darüber zu beraten, was zu tun sei nach diesem fussballerischen Offenbarungseid. Der DFB-Sportdirektor hatte da längst ausgesprochen, was die Fans im Stadion und an den TV-Geräten auch gesehen hatten: So ist die DFB-Elf nicht nur kein WM-Favorit. So ist sogar die Teilnahme am Mammut-Turnier 2026 in Amerika in Gefahr. "Wenn uns die paar Prozent fehlen, wird es ein bitteres Erwachen geben", mahnte Völler.

Kimmichs Warnung

Eine klare Warnung sprach auch Kimmich aus, der nach den WM-Enttäuschungen 2018 und 2022 doch endlich seinen Titeltraum leben will. "Wenn wir so weitermachen, wird es ganz schwierig, dass wir uns für die WM qualifizieren. Jeder muss sich jetzt seine Gedanken machen. Wir haben zwei Tage Zeit, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Und hoffentlich sehen wir dann in drei Tagen gegen Nordirland eine andere Einstellung", sagte der 30-Jährige.

Nagelsmann vermisste insbesondere die Emotionen. "Wir hatten gar keine Emotionalität. Ich kann mich an keine Szene erinnern. Wir haben alles verloren, was es zu verlieren gab", sagte er. Sein Vergleich: Die Slowakei habe gespielt wie ein Aussenseiter im DFB-Pokal, mit Leidenschaft. Sein Team war der behäbige Favorit. An Klasse mangle es nicht. "Ich kann das mit der Qualität nicht mehr hören", polterte er los und fügte an: "Wir müssen erstmal emotional werden, wir müssen in jedem Spiel alles reinwerfen."

Sechs Siege in sechs Spielen wollte Nagelsmann auf dem Weg zur WM. Dieses Ziel ist schon dahin. Aber natürlich ist auch Platz 1 in der Gruppe A mit den Slowaken, Nordirland und Luxemburg noch möglich. Die Entscheidung könnte im letzten Spiel am 17. November in Leipzig eben gegen die Slowakei fallen.

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