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Die Young Boys wollen die Fehler ausradieren
Die Young Boys haben zuletzt zweimal in Folge gewonnen, sind aber nicht alle Probleme los. Die Berner sind auch in der 11. Runde noch auf der Suche nach Stabilität.
Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage ist YB am Donnerstagabend im Letzigrund zu Gast. Wie gegen den FC Zürich soll es auch gegen die Grasshoppers drei Punkte geben. Darüber hinaus wird es für den Meisterkandidaten aber auch Zeit, einige Probleme zu lösen, die den Motor immer wieder ins Stocken bringen. Blackouts und Unzulänglichkeiten, nennt es Trainer Giorgio Contini: "Die kosten uns momentan extrem viele Punkte."
Der 3:2-Sieg gegen den FCZ stand exemplarisch für das YB mit seinen Qualitäten und seinen Mängeln. Es hatte alles unter Kontrolle und spielte sogar sehenswert, bis innerhalb weniger Minuten zwei Aktionen resultatmässig das Vorangegangene zur Makulatur werden liess. Contini analysierte das Ganze danach mit der Gelassenheit eines Siegers: Die Wende vom 1:2 zum 3:2 und auch das Glück, das sein Team mit dem vom FCZ verschossenen Penalty in den Schlussminuten hatte.
Klar ist aber, wenn es nach ganz vorne reichen soll, müssen die Young Boys defensiv stabiler werden. 19 Gegentore nach zehn Runden haben sie in einer Super-League-Saison noch nie kassiert. Selbst bei ihren zwei Siegen zuletzt gegen Ludogorez Rasgrad und den FCZ haben sie je zwei Treffer zugelassen. Nimmt man den ganzen Oktober, steht Continis Truppe bei elf Gegentoren (in fünf Spielen). Mit Videoanalysen und Einzelgesprächen sollen die kostenintensiven Unzulänglichkeiten ausradiert werden.
Ob sich die Grasshoppers als Härtetest eignen, ist fraglich. Seit dem 3:0 im Zürcher Derby hat die Mannschaft von Gerald Scheiblehner zweimal zu null verloren und beim 0:5 in St. Gallen einen hilflosen Eindruck hinterlassen. "Wie Kinder gegen Erwachsene", fand der österreichische Trainer nach dem Match, den GC erneut zu zehnt beendete. In den letzten vier Spielen sah immer ein Zürcher Spieler die Rote Karte.
In der anderen Partie vom Donnerstag gastiert der FC Luzern in Lugano. An den Innerschweizern lässt sich schön aufzeigen, wie es sich mit Statistiken spielen lässt: Das Team von Mario Frick ist seit vier Spielen ungeschlagen oder hat in den letzten sechs Partien nur einmal gewonnen. Wie auch immer: Unter dem Strich gab es für den FCL in den letzten Wochen zu wenig Punkte.
















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