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Keystone-SDA | Dienstag, 14. Oktober 2025

"Im Golfsport kann alles extrem schnell gehen"

Der Thurgauer Joel Girrbach spielt am Spanish Open in Madrid die stärkste Woche seiner Karriere und beendet das Turnier auf Platz 3 - nur einen Schlag hinter Sieger Marco Penge aus England. Vor einer Woche war Girrbach in Schottland noch "am Boden zerstört".

Vor einer Woche in St. Andrews, Schottland. Girrbach spielte zwei Tage lang fantastisch und hielt sich in den vordersten Positionen auf dem Leaderboard. Am dritten Tag stürzte er auf Platz 71 ab - kein Preisgeld, keine Punkte. "Das war für mich eine unglaublich grosse Enttäuschung", sagt Girrbach im Interview mit Keystone-SDA. "Gespielt wurde in St. Andrews auf drei Plätzen. Ich spielte an den ersten zwei Tagen die etwas einfacheren Plätze bei guten Bedingungen - und am dritten Tag den anspruchsvollsten Platz bei schwierigsten Bedingungen. Nach dem dritten Tag war ich am Boden - und vor allem recht hässig."

Girrbach kämpfte zu jenem Zeitpunkt um die Tourkarte für 2026. Vor dem Omega European Masters in Crans-Montana, wo er Siebter wurde, belegte er im Jahres-Ranking Platz 123. Vor dem Turnier in Madrid war er die Nummer 109. Er benötigte dringendst Preisgeld und Punkte, um im nächsten Jahr nicht ohne Job dazustehen. All dieser Sorgen entledigte sich der 32-Jährige nun mit der brillanten Madrider Turnierwoche. "Natürlich bin ich jetzt sehr zufrieden. Ich spielte an allen vier Tagen sehr solides Golf. Zum ersten Mal spielte ich an einem derart grossen Turnier im letzten 'Flight', und das sogar am Samstag und am Sonntag. Ich wurde bestätigt in meiner Meinung: Ich kann mit allen da oben mithalten, wenn ich gut spiele."

Zwischenzeitliche Führung auf der Schlussrunde

Noch in Crans-Montana, wo er am Sonntag ebenfalls um den Turniersieg mitspielte, erzählte Girrbach, er habe während der Schlussrunde nur zweimal aufs Leaderboard geachtet. In Madrid wusste er im letzten Flight mit allen Sieganwärtern zu jeder Zeit, was Sache ist. Er führte das Feld auf der Schlussrunde solo an. Dann war er nach 11 Löchern noch Co-Leader. Nervös machen oder aus der Ruhe bringen liess er sich nicht. Die Enttäuschung, dass ihm am Ende der erste Sieg auf der DP World Tour, der früheren European Tour, entglitt, hielt sich in engen Grenzen. "Natürlich wäre der Turniersieg die Krönung gewesen. Aber noch am Samstag sagte ich, dass mir primär die Tourkarte fürs nächste Jahr wichtig ist."

Warum es ihm derart viel besser läuft als in der ersten Saisonhälfte, kann sich Girrbach nicht erklären. "Ich mache nichts anders als vorher. Ich behielt meine Routine immer bei. Natürlich schleichen sich Zweifel ein, wenn es über eine längere Zeitspanne nicht läuft. Aber im Hinterkopf hatte ich immer, dass sich alles schnell zum Guten wenden kann."

"Ich will unter die ersten 50"

Am Sonntag flog Girrbach aus Madrid in die Schweiz zurück. Am Montagmittag ging es weiter nach Indien ans nächste Turnier, das am Donnerstag beginnt. Der Erfolg von Madrid wirkt sich auf Girrbachs Planungen aus. Bis zum vergangenen Wochenende befürchtete er, bis zum letzten Schlag um die Spielberechtigung für 2026 kämpfen zu müssen. "Jetzt überlege ich mir", so Girrbach, "nach dem Turnier in Indien allenfalls eine Woche Pause einzulegen und auf das Turnier in Südkorea zu verzichten." Dann folgen die Playoffs der Tour, zuerst in Abu Dhabi, dann in Dubai. "Ich belege aktuell Platz 60 im Ranking. Nun will ich es unter die Top 50 schaffen, damit ich zum ersten Mal auch am Saisonfinale in Dubai abschlagen kann."

Und dann ist da noch die Story von Marco Penge, dem Engländer, der das älteste und traditionsreichste Turnier der Tour in Madrid am Sonntag gewann. Vor einem Jahr sicherte sich Penge erst mit dem allerletzten Putt die Tourkarte für 2026. Diese Saison feierte Penge bei 16 Starts drei Turniersiege. Er hat sogar die Tourkarte für die grosse US-PGA-Tour schon auf sicher. "Im Golfsport kann alles extrem schnell gehen", sagt Girrbach. "Verschlägt Penge vor einem Jahr diesen entscheidenden Putt, dann spielt er diese Saison nicht auf der Tour und gewinnt auch die Turniere nicht." Vielleicht macht ja Girrbach nächste Saison den Penge - und setzt zum Durchmarsch an. Mit 32 zählt Girrbach im Golf gewiss noch nicht zum alten Eisen.

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