Die digitale Ausgabe des Sarganserländers.
Noé Ponti komplettiert sein Palmarès
Noè Ponti ist bei seiner Medaillenjagd an den Kurzbahn-Europameisterschaften in Lublin weiter Kurs. Der Tessiner Schwimmer holt über 100 m Lagen im zweiten Start die zweite Goldmedaille.
Vier Titel strebt Ponti an den Titelkämpfen in Polen an. "Und ja, bislang läuft alles ganz nach Plan - und sehr gut für mich", so Ponti.
"Es wurde extrem knapp"
Die Goldmedaillen werden so für ihn langsam zur Gewohnheit. Entsprechend gibt sich Noè Ponti weiter ganz entspannt. Er erwartet Goldmedaillen von sich. Im Lagen-Final feierte Ponti einen Start-Ziel-Sieg - abgesehen davon, dass er am Start langsamer reagierte als die anderen Finalisten. Aber nach der Delfin-Strecke führte er (erwarteterweise) schon, im Rücken- und Brustschwimmen blieb er souverän vorne, erst auf der abschliessenden Crawl-Strecke kam ihm der Franzose Maxime Grousset noch ganz, ganz nah.
"Ja, es wurde extrem knapp. Zum Glück blieb ich aber vorne - darüber bin ich extrem glücklich", so Ponti unmittelbar nach dem Rennen.
"Ich sah Grousset kommen"
Ein viel-benütztes Wort in diesen Tagen in Lublin bei Ponti ist "Kontrolle". Kontrollieren will Ponti in Lublin seinen Energiehaushalt. Im Lagen-Final übertrieb er es fast mit der Rennkontrolle. Vor dem Final strahlte Ponti Zuversicht aus, weil "ich weiss, dass ich auf den letzten 25 Metern der schnellste Crawler bin". Grousset machte im Final auf der letzten Bahnlänge aber Terrain gut. Am Ende entschied ein Hundertstel zu Gunsten Pontis. An den Langbahn-Weltmeisterschaften in Singapur im letzten Sommer hatte Ponti den Hundertstel-Krimi gegen Grousset noch verloren.
Ponti realisierte durchaus, dass Grousset neben ihm auch nach Gold griff: "Ja, natürlich sah ich ihn kommen. Ich musste alles geben." Und wie geht das? "Am Schluss ging es nur noch darum, Kopf unter Wasser und Vollgas - und ja nichts denken. Wer denkt, der verliert!"
















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