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Sinner und Alcaraz spielen um Titel und Nummer 1
Das US Open bekommt den Traumfinal. Zum dritten Mal nacheinander stehen sich Jannik Sinner und Carlos Alcaraz in einem Grand-Slam-Final gegenüber. Am Sonntagabend geht es auch um die Nummer 1.
Titelverteidiger Jannik Sinner hat beim US Open den Traumfinal und einen Showdown um die Spitzenposition in der Weltrangliste perfekt gemacht. Der 24-jährige Italiener behauptete sich nach einigen Problemen mit 6:1, 3:6, 6:3, 6:4 gegen den ein Jahr älteren kanadischen Überraschungs-Halbfinalisten Felix Auger-Aliassime (ATP 27).
Sinner musste den zweiten Satzverlust im Turnierverlauf hinnehmen. Zudem wurde der Australian-Open- und Wimbledon-Champion nach dem Satzausgleich ausserhalb des Platzes behandelt. Er schlug schwächer auf und wackelte auch zu Beginn des vierten Satzes, ehe er in seinen zweiten US-Open-Final nacheinander einzog.
Sinner in allen Major-Finals des Jahres
"Eine unglaubliche Saison. Dass ich wieder im Final bin - besser geht es nicht. Sonntag wird ein sehr spezieller Tag", sagte Sinner, der den entscheidenden Matchball nach 3:21 Stunden verwandelte. Der Italiener zog damit bei allen vier Grand-Slam-Turnieren in diesem Jahr ins Endspiel ein - etwas, das zuvor erst Rod Laver, Roger Federer und Novak Djokovic gelungen ist.
Alcaraz hatte zuvor dem am Ende entkräfteten serbischen Rekord-Grand-Slam-Sieger Novak Djokovic mit einem 6:4, 7:6 (7:4), 6:2 die Grenzen aufgezeigt. "Hier wieder im Final zu sein, fühlt sich grossartig an. Es war nicht das beste Level des Turniers von mir. Ich habe sehr gut aufgeschlagen, das war heute sehr wichtig. Im Allgemeinen habe ich gutes Tennis gespielt", sagte Alcaraz nach seinem Erfolg gegen Djokovic, für den er 2:23 Stunden benötigte. Der Turniersieger von 2022 brachte das seltene Kunststück fertig, ohne einen Satzverlust durchs Turnier in Flushing Meadows zu marschieren.
So dominant wie Federer und Nadal
Am Sonntagabend kommt es in New York zum dritten Grand-Slam-Final nacheinander zwischen Sinner und Alcaraz. Damit steht jetzt schon fest, dass die beiden Jungstars die wichtigsten Titel im Tennis das zweite Jahr unter sich ausmachen. Etwas, das zuletzt Roger Federer und Rafael Nadal in den Jahren 2006/2007 gelang. "Sie sind einfach zu gut", bekannte der unterlegene Djokovic.
Beim French Open hatte Alcaraz in einem schier epischen Match triumphiert, in Wimbledon war dann Sinner dran. Der finale Akt am Sonntag hat einen besonderen Reiz: Auf dem Spiel steht die Spitzenposition der Weltrangliste. Sinner bleibt mit einem Triumph Weltranglisten-Erster, Alcaraz wiederum würde den Südtiroler, der die Spitzenposition seit Ende Mai 2024 inne hat, mit einem Erfolg ablösen.
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