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Studie will ehrenamtliches Engagement in Sportvereinen fördern
Rund ein Viertel aller Schweizerinnen und Schweizer sind Mitglied in einem Sportverein, doch nur wenige möchten ein Amt übernehmen. Viele schliessen freiwilliges Engagement auch künftig aus, wie eine Studie ergibt. Die Befragung gibt Aufschluss über mögliche Gründe.
Für die Studie wurden Schweizerinnen und Schweizer zu ihren Mitgliedschaften, respektive ihrer Nicht-Mitgliedschaften und Tätigkeiten in Sportvereinen befragt. Die Erhebung erfolgte im Rahmen der Studie zum Engagement in Sportvereinen des Marktforschungsinstituts YouGov, wie dieses am Donnerstag mitteilte.
Dabei zeigte sich: Zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung treiben Sport, doch mit drei Vierteln ist die grosse Mehrheit davon aktuell in keinem Verein angemeldet. 45 Prozent treiben lieber individuell Sport, wie der Studie zu entnehmen ist. Rund ein Viertel habe keine Lust auf Vereinsverpflichtungen, und ein Fünftel keine Zeit.
Die Befragung zum "Engagement in Schweizer Sportvereinen" wolle Vereinen dabei helfen, mehr Freiwillige für ein Ehrenamt zu gewinnen, so Matthias Biedermann von YouGov Schweiz. "Wenn wir damit jedem Verein nur schon zu einem Freiwilligen mehr verhelfen können, haben wir schon sehr viel erreicht."
Während die Zahl der Sportvereine und ihrer Vereinsmitglieder seit einiger Zeit rückläufig ist, nahm die ehrenamtliche Arbeit klar zu, wie die Vereinsstudie des Sportobservatoriums Schweiz 2022 feststellte. "Das Ehrenamt bleibt das Fundament des Vereinssports, aber auch seine Achillesferse", fasste die Studie damals zusammen.
Für die YouGov-Studie wurden zwischen dem 22. und dem 28. Oktober Online-Interviews mit 1219 Personen im Alter von 15 bis 79 Jahren durchgeführt.
















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