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Verstappen siegt in las Vegas, aber Norris baut WM-Führung aus
Max Verstappen im Red Bull gewinnt zum zweiten Mal nach 2023 den Grand Prix von Las Vegas. Der Niederländer siegt vor WM-Leader Lando Norris im McLaren und Vorjahressieger George Russell im Mercedes.
Mit seinem 69. GP-Sieg, dem siebten in dieser Saison, hält Verstappen die Chancen auf seinen fünften aufeinanderfolgenden WM-Titel in der Formel 1 am Leben. In der WM-Wertung verkürzt der Titelverteidiger seinen Rückstand auf Norris um sieben auf 42 Punkte.
Norris seinerseits machte mit seinem 18. Podestplatz im 22. Grand Prix des Jahres den nächsten Schritt Richtung ersten WM-Titel. Der Brite führt nun 30 Punkte vor Teamkollege Oscar Piastri, der als Vierter zum sechsten Mal in Folge den Sprung unter die Top 3 verpasste.
Damit kann Norris bereits am kommenden Sonntag in Katar Weltmeister werden. Beim Sprint-Wochenende in Lusail und dem Saisonfinale eine Woche später in Abu Dhabi sind noch maximal 58 Punkte zu gewinnen.
Verbremser mit Folgen
Die entscheidende Szene im Kampf um den Sieg beim Flutlichtrennen in Las Vegas ereignete sich unmittelbar nach dem Start. Der aus der Pole-Position losgefahrene Norris verbremste sich, kam in der ersten Kurve zu weit raus und musste die Führung an Verstappen abgeben. Auch Russell schob sich noch am Engländer vorbei.
Wäre es nach der Statistik gegangen, hätte vieles für einen Sieg von Norris gesprochen. In den sieben Grands Prix zuvor gewann seit der Sommerpause stets der Fahrer, der von ganz vorne gestartet war. Doch Norris fand auf den 50 Runden auf dem Stadtkurs in der Wüste von Nevada kein Mittel, um Verstappen noch von der Spitze zu verdrängen. Der WM-Leader aus England zog zu Beginn des letzten Renndrittels zwar wieder an Russell vorbei, dem Titelverteidiger im Red Bull konnte er jedoch nicht mehr gefährlich werden. Im Ziel betrug Verstappens Vorsprung über 20 Sekunden.
Hülkenberg punktet für Sauber
Nico Hülkenberg bescherte dem Team Sauber zwei weitere WM-Punkte. Der von Position 11 gestartete deutsche Routinier schaffte mit Platz 9 in diesem Jahr seine neunte Klassierung in den punkteberechtigenden Rängen. Sein Teamkollege Gabriel Bortoleto musste das Rennen bereits nach drei Runden aufgeben. Der Brasilianer hatte beim Start eine Kollision mit Lance Stroll im Aston Martin verursacht und sich dabei sein Auto beschädigt. Die ungestüme Fahrweise bleibt für den Rookie nicht ohne Folgen: Er erhielt eine Strafe und wird am kommenden Sonntag beim Grossen Preis von Katar um fünf Startplätze zurückversetzt.
In der Team-Wertung liegt der Zürcher Rennstall unter den zehn Equipen weiterhin auf Platz 9.

















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