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WM-Gold für Alessandra Keller im Shorttrack
Alessandra Keller sorgt an der Mountainbike-WM im Wallis für einen perfekten Schweizer Auftakt in die Cross-Country-Wettbewerbe. Die Nidwaldnerin gewinnt im Shorttrack in Zermatt Gold.
Keller behauptete sich in der Schlussrunde im Duell um den Sieg gegen die Schwedin Jenny Rissveds, die am Ende um vier Sekunden das Nachsehen hatte. Bronze ging an die Kanadierin Jennifer Jackson, die Ronja Blöchlinger auf den undankbaren 4. Platz verwies.
Kellers erster WM-Triumph bei der Elite überrascht nicht. Zwar startete die 29-jährige Nidwaldnerin aufgrund einer Kreuzband-Operation mit Fragezeichen in die Saison, sie fand den Tritt aber immer besser, je näher die Heim-WM rückte, und über die letzten Jahre war sie aber die beste Athletin in dem rund 20-minütigen Shorttrack-Format, das seit 2018 Teil des Cross-Country-Weltcups ist und in dem zum fünften Mal WM-Medaillen vergeben werden. In der Vorsaison hatte sie wie schon 2022 neben dem Gesamtweltcup auch die Shorttrack-Disziplinenwertung für sich entschieden.
"Die Leute am Streckenrand, diese Emotionen - es ist unglaublich! Ich komme aus einem Verletzungswinter, es ist meine Comeback-Saison. Es hätte nicht besser laufen können", sagte Keller im SRF-Interview sichtlich ergriffen. Diesen WM-Titel im Shorttrack habe sie schon immer gewollt. "Ich werde das gestreifte Weltmeister-Trikot mit Stolz tragen."
Ronja Blöchlinger fehlten vier Sekunden zu Bronze. Nicole Koller wurde Siebte, Linda Indergand, die nach dem Rennen ihr Karriereende per Ende Saison ankündigte, Neunte. Jolanda Neff musste sich mit Platz 14 begnügen, Sina Frei schied nach einem Sturz an 5. Stelle liegend wie die britische Titelverteidigerin Evie Richards aus.
Am Samstag bietet sich Keller im Cross-Country, der Kerndisziplin, die Möglichkeit nachzudoppeln. Auch dort gehört sie zu den Siegesanwärterinnen.
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