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Gut-Behramis ehemaliger Arzt spricht von Kreuzbandriss
Lara Gut-Behrami bestätigt gegenüber ihrem Vertrauensarzt, dass sie sich am Donnerstag beim Speed-Training in Copper Mountain in den USA schwer verletzt hat. Dies meldet "Le Nouvelliste".
Die Walliser Zeitung hatte Kontakt mit Olivier Siegrist. Das ist der Arzt, der Gut-Behrami 2017 nach ihrem an der WM in St. Moritz zugezogenen Kreuzbandriss operiert hat. Siegrist erzählte dem "Nouvelliste", dass ihn die Athletin am Freitagnachmittag Schweizer Zeit telefonisch um einen Termin gebeten habe.
"Sie hat mich angerufen und mir gesagt, dass sie mich sehen möchte, weil ich ihr Knie kenne", so Siegrist, der sagt, dass bei Gut-Behrami im linken Knie das vordere Kreuzband und Innenband gerissen sei. Dazu erlitt die Tessinerin auch "eine Meniskusverletzung", so Siegrist weiter. Diese Verletzungen konnte Swiss-Ski auf Anfrage von Keystone-SDA nicht bestätigen.
Siegrist sprach gegenüber dem "Nouvelliste" auch davon, dass Gut-Behrami von Nordamerika her kommend am Sonntagabend in Mailand landen werde. Es werde deshalb Montag oder gar Mittwoch, bis die Konsultation stattfinde. "Ich habe ihr auch erklärt, dass ich sie gern sehe, aber nicht mehr arbeite. Deshalb werde ich sie gemeinsam mit meinem Nachfolger am Hôpital de la Tour in Genf, Julien Billières, empfangen, der der verantwortliche Chirurg sein wird."
Im Telefonat mit der Skirennfahrerin, die er seit den Weltmeisterschaften 2009 in Val d'Isère kenne, habe er eine ziemlich fatalistische Lara Gut-Behrami erlebt, sagte Siegrist gegenüber der Zeitung. "Sie ist natürlich sehr enttäuscht, aber sie weiss, dass eine Verletzung ein Risiko ist, dem alle Skifahrer ausgesetzt sind. Sie jammert nicht. Sie ist eine Athletin, die mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht", sagt der inzwischen pensionierte Chirurg.
Ob diese Verletzung dem Karriere-Ende von Gut-Behrami gleichkomme, dazu äusserte sich Siegrist nicht. Er sagte nur: "Es tut mir leid für sie, weil sie gesagt hat, dass diese Saison die letzte ihrer Karriere sei, eine Saison, in die sie mit dem Podestplatz in Sölden gut gestartet war."
















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