Die digitale Ausgabe des Sarganserländers.
Lisa Mamié tritt zurück
Eine der besten Schweizer Schwimmerinnen der vergangenen Jahre hat genug vom Spitzensport. Lisa Mamié gibt ihren sofortigen Rücktritt bekannt.
Ihren Entscheid für den Rückzug begründet die 27-jährige Zürcherin mit einer Schulterverletzung, die sie daran hindert, Trainings auf dem erforderlichen Niveau zu absolvieren, und ihre aktuelle Lebenssituation. Der Entschluss ist ihr nicht leicht gefallen.
"Schwimmen liegt mir nach wie vor sehr am Herzen und wird es auch immer tun. Aber angesichts der Umstände halte ich den Entscheid für richtig. Ich habe viele spannende Projekte und Ziele, die ich ausserhalb des Wassers verfolgen möchte, und in die ich meine Energie und Zeit investieren werde", lässt sich die Brust-Spezialistin in einer Medienmitteilung von Swiss Aquatics zitieren. Dem Schwimmsport bleibt sie ebenfalls erhalten. Sie wird sich weiterhin in ihrer Funktion als Athletenvertreterin engagieren.
Den grössten Erfolg feierte Mamié vor drei Jahren mit dem Europameister-Titel über 200 m Brust in Rom. Über die gleiche Distanz gewann sie im Jahr zuvor an den kontinentalen Meisterschaften in Budapest die Silbermedaille. Gleich zweimal sicherte sie sich an den letztjährigen Europameisterschaften in Belgrad Edelmetall, nämlich Silber über 100 m und Bronze über 200 m Brust. Mamié vertrat die Schweiz auch an den Olympischen Spielen in Tokio und Paris, an denen sie zweimal Halbfinalistin war.
Auf nationaler Ebene hält Mamié in ihrem bevorzugten Stil auf der Langbahn wie im kurzen Becken über alle Distanzen die Bestmarke.
















Kommentare (0)
Schreibe einen Kommentar