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Keystone-SDA | Dienstag, 26. August 2025

Rapperswil stoppt wegen angespannten Finanzen Schulhauspläne

Der Stadtrat von Rapperswil-Jona hat einen Projektierungskredit über 3,5 Millionen Franken für den Umbau des Schulhauses Burgerau wenige Tag vor der Bürgerversammlung im September zurückgezogen. Grund für den Marschhalt ist die angespannte finanzielle Lage der Stadt. Das Projekt soll redimensioniert werden.

Der Stadtrat von Rapperswil-Jona zieht das Traktandum "Projektierungskredit für den Neubau des Schulhauses Burgerau" an der Bürgerversammlung vom 4. September 2025 zurück, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Zwar sei der Bedarf an zusätzlichem Schulraum unbestritten. Die laufenden Ausgaben der Stadt steigen jedoch und die finanziellen Reserven sänken.

Der Stadtrat strebe deshalb eine redimensionierte und "finanziell nachhaltige Lösung an", heisst es im Communiqué weiter. Dazu werden die Schulraumplanung und damit auch die Entwicklung des Areals Burgerau neu aufgesetzt. Auch andere Investitionsvorhaben würden überprüft.

Form und Zeitpunkt der Umsetzung des Projekts Burgerau müssten auf die finanziellen Realitäten abgestimmt sein, lässt sich Stadtpräsidentin Barbara Dillier (parteilos) in der Mitteilung zitieren. "Darum braucht es jetzt einen Marschhalt." Dieser sei nicht als Absage zu verstehen, sondern als "Kurskorrektur".

Geplant war, den Altbau der Schulanlage Burgerau zu sanieren und gleichzeitig den Schulraum auf rund 15 Klassen zu erweitern. Zudem sollte das Oberstufenzentrum mit einer Aula und einer Turnhalle ergänzt werden. Die Gesamtkosten wurden auf rund 54,5 Millionen Franken geschätzt, mit jährlichen Folgekosten von rund 2,9 Millionen Franken.

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