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Keystone-SDA | Montag, 18. August 2025

SAK erhält mit der Eigentümerstrategie neue Vorgaben

Die St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke (SAK) sollen künftig als Ziel die Versorgungssicherheit schwergewichtig verfolgen - punktuell auch auf Kosten der Rendite. Dies ist einer der Inhalte der neuen Eigentümerstrategie der drei Besitzer-Kantone (SG, AR, AI).

Die drei Besitzer-Kantone hätte ihre Eignerstrategie aktualisiert, heisst es in Mitteilungen der Kantone St. Gallen sowie Appenzell Ausser- und Innerrhoden vom Montag. Dabei sei "den aktuellen energiepolitischen Herausforderungen" Rechnung getragen worden.

Rund um das Thema SAK gab es in den letzten Jahren im St. Galler Kantonsrat verschiedene politische Diskussionen. Die Staatswirtschaftliche Kommission wehrte sich etwa gegen Äusserungen des früheren Verwaltungsratspräsidenten und kritisierte in einem Vorstoss, dass sich das Unternehmen der Oberaufsicht durch den Kantonsrat verweigere.

Die Kommission verlangte im April 2024 auch Anpassungen bei der Eigentümerstrategie. Der Fokus der SAK solle stärker auf dem Ausbau erneuerbarer Energien und der Versorgungssicherheit liegen - anstatt bei der Gewinnmaximierung.

Mit der neuen Strategie seien die Erwartungen von Kantonsrat und Kommission erfüllt worden, heisst es nun in der Medienmitteilung. "Die Richtung hätten wir ohnehin verfolgt", erklärte Susanne Hartmann (Mitte), Vorsteherin des Bau- und Umweltdepartements, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Intensive Diskussionen mit den SAK

In der neuen Eignerstrategie sei der Schwerpunkt explizit auf die Stärkung der Versorgungssicherheit gelegt worden. Wegen dieser Ausrichtung könnten die drei Kantone "punktuell auch mit weniger Rendite leben", so die Regierungsrätin. Dies sei ein "Paradigmawechsel". Es habe dazu intensive Diskussionen mit dem Unternehmen gegeben.

Die SAK solle zudem Impulse für die Förderung erneuerbarer Energien setzen, wie auch für die Dekarbonisierung, für die effiziente Nutzung von Daten und für einen sicheren und transparenten Betrieb der Netze.

Die atmosphärischen Störungen zwischen SAK und der Staatswirtschaftlichen Kommission seien mit dem Abgang des früheren Verwaltungspräsidenten vorbei und kein Thema mehr gewesen, stellte Hartmann fest.

Der Kanton St. Gallen besitzt mit 83,32 Prozent den grössten Anteil an den St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke (SAK). Es folgen Ausserrhoden mit 14,18 Prozent und Innerrhoden mit 2,5 Prozent.

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